Hilfe

Frau Trampert hat ein riesengroßes Herz und das sitzt auch am richtigen Fleck. Sie ist 50 Jahre alt und Mutter von 8 Kindern. Sie und ihre Familie sind waschechte Rahlstedter.

Seit 14 Jahren leitet Astrid mit der Unterstützung ihres Mannes Christian, ihrer Kinder und den vielen freiwilligen Helfern den Kindertreff Oldenfelde. Für ein ruhiges Leben hat die achtfache Mutter noch keine Zeit. Ihr Ziel ist es, noch vielen Hamburger Kindern und Familien zu helfen.

Den Ausdruck „geht nicht“ gibt es in ihrem Wortschatz nicht. Die Powerfrau gönnt sich keine einzige Pause und versucht alles Unmögliche möglich zu machen.

Ein Beispiel: Ein 17jähriges Mädchen bekommt ein Baby. Ihr Freund dreht bei dem Gedanken durch, plündert das Konto und haut mit ihren gesamten Ersparnissen ab. In diesem Fall organisierte Frau Trampert die Erstausstattung für das Kind.

Für ein schwer behindertes Kind organisierte Astrid Trampert eine Kinderkarre. Diese schmiss der Vater im Suff vom Balkon. Die Mutter ist hilflos und die finanziellen Mittel fehlen. Ohne einen Kinderwagen kann die Mutter ihr behindertes Kind nicht in den Kindergarten bringen. Der Weg ist einfach zu weit.

Frau Tramperts größter Wunsch: Endlich mal ein Auto für den Kindertreff Oldenfelde. Ihr privater Wagen ist schon ziemlich ramponiert durch das Be- und Entladen der gespendeten Möbelstücke!

Wenn der kleine Magen knurrt und der Kühlschrank zu Hause wieder leer ist, dann kommen sie in den Kindertreff Oldenfelde. Vor 12 Jahren wurde der Kindertreff von Astrid Trampert gegründet. Er bietet eine Nachmittagsbetreuung für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an. Das Angebot ist kostenlos.

Astrid Trampert fiel auf, dass die Kinder hungrig in die Schule gingen und hungrig aus der Schule zu ihr kamen, deswegen hat sie den kostenlosen Mittagstisch im Kindertreff-Oldenfelde eingerichtet. Die Lebensmittel erhält sie von der Hamburger Tafel.

Rund 40 Kinder kommen fast täglich in das alte Waschhaus. Sie kommen, weil zu Hause niemand für sie da ist oder weil das Geld zum Einkaufen der Lebensmittel fehlt. Viele Kinder im Viertel leben von Sozialhilfe. Ihre Eltern sind mit der Erziehung ihrer Kinder häufig überfordert.

Der Kindertreff Oldenfelde bietet den Kindern außerdem Angebote wie Tanzen, Hausaufgabenhilfe und Basteln. Denn Armut bedeutet nicht nur wenig Geld, sondern vor allem auch soziale Ausgrenzung und keine Teilhabe am normalen Leben. Zu der oft depriemierenden Situation vieler Kinder bietet der Kindertreff Oldenfelde Kinobesuche, Ausflüge und ein Ferienprogramm an.

Finanzielle Unterstützung erhält der Treff von der ASB und der SAGA. Der Kindertreff Oldenfelde lebt aber vor allem durch das ehrenamtliche Engagement der Leiterin Frau Trampert und den Spenden von Hamburger Privatleuten und Firmen.

 

Durch den Spendenmarathon von Radio Hamburg und einer Spende von Penning Sanitaer konnte eine neue Küche und ein Bad finanziert werden.

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